Einzigartige Therapieform
Die besondere Kombination von hoher Luftfeuchtigkeit, Wärme und Radon im Inneren des Radhausberges in Bad Gastein macht den Heilstollen Gastein zu einer weltweit einzigartigen Therapieform. Ziel ist die Aktivierung der natürlichen, körpereigenen Selbstheilungskräfte.
Bis zu 90 % der Patienten profitieren von der Radon-Behandlung. Körpereigene Botenstoffe der Heilung und Entzündungshemmung werden aktiviert. Lang anhaltende Schmerzlinderung, Einsparung von Medikamenten bis zu einem Jahr und eine Immunstabilisierung sind die wissenschaftlich belegten Effekte der Radontherapie im Heilstollen in Österreich.
Der Gasteiner Heilstollen hilft bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrosen, rheumatoide Arthritis, Wirbelsäulensyndrome, Morbus Bechterew, Fibromyalgie), der Atemwege und der Haut.
Ein Kuraufenthalt wird individuell auf das Krankheitsbild des Patienten abgestimmt. Aus medizinischer Sicht wird eine Behandlungsdauer von 2 bis 3 Wochen empfohlen. Pro Woche absolvieren Patienten dabei 3 bis 4 Heilstolleneinfahrten.
Die Heilstollen-Therapie in Gastein ist von österreichischen und deutschen Krankenkassen anerkannt.
Warum ist es im Stollen so warm, wie kommt das Klima dort zustande?
Am Ende der Eiszeit versickerten große Mengen Schmelzwässer entlang unvererzter Spalten. Sie durchwässerten die 3.000 Meter mächtige Gneisschicht langsam bis zum dichten Schieferboden, erwärmten sich und bildeten dort riesige Thermalwasservorkommen. Als heiße Wässer stiegen sie wieder auf und reicherten sich mit Spurenelementen des Gneises (Radium, Fluor, Chrom) an. Das im heißen Wasser gelöste Radium zerfällt weiter zu Radon.
Auf Höhe des ältesten Talbodens trat das Thermalwasser aus, die darüber liegenden Schichten wurden nicht gelöst. Dies ermöglichte den historischen Gold- und Silberbergbau bei den 1.000 Meter über dem Tal gelegenen Ausbissen des Erzgangs bis in Stollentiefen von 400 Metern.
Im 16. und 17. Jahrhundert feierte dieser Gold- und Silberbergbau im Gasteinertal seine Hochblüte.
In den 1940er-Jahren versuchte man mit dem 2,5 km langen Paselstollen, den Radhausberg samt seinem vermeintlich in die ewige Tiefe reichenden Erz nur 200 Meter über dem heutigen Talboden zu unterfahren und so den Goldbergbau zu reaktivieren und an die Erfolge dieser Zeit anzuknüpfen. Statt des erhofften Goldes fand man heißen, radonhaltigen Wasserdampf, der über die leere Gangspalte vom mittlerweile ca. 200 Meter tieferen Quellhorizont aufstieg und das Gestein auf über 40°C erwärmte.
Nachdem die Bergarbeiter angaben, ihre rheumatischen Beschwerden verloren zu haben, war dies 1946 für die Universität Innsbruck Grund genug, mit umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchungen zu beginnen. Bald stand fest, dass neben den hohen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit auch der Radongehalt in der Luft heilende Wirkung besitzt.
1951 wurde in einem Gutachten der Universität Innsbruck von Prof. Dr. Scheminzky und Prof. Dr. Hittmair übereinstimmend beurteilt: “Der Behandlung im Gasteiner Heilstollen ist ein Heilwert zuzusprechen, welcher bei einer beachtlichen Anzahl von Krankheiten den Wert modernster Behandlungsmethoden übertrifft.“
Daraufhin wurde 1952 der Kurbetrieb im Gasteiner Heilstollen aufgenommen und seither finden Tausende von Menschen Linderung durch die Gasteiner Heilstollen-Therapie.
Schmerz Weg Woche zum Kennenlernen
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Für Begleitpersonen ist das Zimmer auch ohne Anwendungspaket buchbar.
Special: wahlweise 1 Thermalwassermeditation oder 1 Schnuppereinfahrt in den Gasteiner Heilstollen gratis!